Wer Augenzeuge des U-10-Turniers beim CfR Links gewesen ist, wird Bauklötze gestaunt haben. Was der Nachwuchs aus namhaften Klubs in Heerdt bot, war Fußball auf extrem hohen Niveau. Und dass die Außenseiter sich dem 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und der Fortuna nicht in Ehrfurcht ergaben, machte den erstmals ausgetragenen Rheinland-Cup zu einem nachhaltigen Experiment, Neuauflage nicht ausgeschlossen. Es wurde gegrätscht, gedribbelt, gejubelt und geflucht. Technische Highlights der kleinen Ballvirtuosen waren zu erwarten, erstaunlich war die hohe taktische Disziplin sowie intensiver Körpereinsatz und große Laufbereitschaft. Die neun Teams kämpften mit harten Bandagen.
CfR-Torwart Tim (9) und seinen Mitspieler „Casi“ (9) konnte der letzte Tabellenplatz im stark besetzten Teilnehmerfeld nicht schocken. „Es war sehr schwer, aber wir hätten mehr machen können, da war mehr drin“, sieht Fortuna- und Bayern-Fan Casi noch Luft nach oben. Die Gegner seien „sehr stark“ gewesen, aber „wenn wir weiter richtig trainieren und im Spiel mehr hinkriegen, können wir das auch schaffen“. Keeper Tim, dessen Vorbilder bei Fortuna und Borussia Dortmund spielen, hat eine Baustelle ausgemacht, an der die Mannschaft arbeiten muss: „Unsere Stürmer verdaddeln sehr viele Chancen, die schießen meistens mittig und nicht flach in die Ecke.“